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Beschreibung
Die Bezeichnung «Soziale Bewegung» tauchte erstmals im Zusammenhang der Französischen Revolution auf. Gemeint war damit jener Prozess, in dem Menschen die Überzeugung gewinnen, dass ihr Schicksal nicht von höheren Gewalten, wie Göttern oder klerikalen Herrschern, quasi natürlich festgelegt ist, sondern dass sie es selbst sind, die die gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmen können.
Als Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte Sozialer Bewegungen galt lange Zeit gemeinhin die Arbeiterklasse, die ihre eigene Situation auf der Höhe gesellschaftlich-ökonomischer Wirklichkeit reflektiert habe. Diese als linear unterstellte Entwicklung sei schließlich durch den Faschismus unterbrochen worden.
Im Gefolge der Studenten-, der Ökologie-, der Frauenbewegung und anderer, entwickelt sich allerdings bald eine akademische «Bewegungsforschung», die nun von Neuen Sozialen Bewegungen sprach, um damit das breite sozio-politische Spektrum der neuen Akteure zu fassen. Gemeint waren sämtliche nicht-parteiförmig organisierten links-alternativen Protestgruppen, die seit den 1960er Jahren entstanden waren.
Als theoretisches Problem sollte sich jedoch bald erweisen, dass stillschweigend unterstellt wurde, «Neue Soziale Bewegungen» seien genuin emanzipatorisch und daran orientiert «der Demokratie» zu sich selbst zu verhelfen. Diese Auffassung wurde in jüngster Zeit sowohl von den neuen Bürgerbewegungen als auch von den neuen rechten Bewegungen in Frage gestellt, sodass der Begriff der sozialen Bewegung einmal mehr zu Disposition steht.
Dieser Band der Reihe [...] gibt eine Übersicht über die begriffsgeschichtliche Reflexion Sozialer Bewegungen, rückt allerdings dabei «die Sache selbst» in den Mittelpunkt: die emanzipatorische Dimension des Streits um die besten Lebensformen. Eine neue Rezeption des Begriffs - an die das Buch anschließt - findet seit geraumer Zeit in Frankreich sowie aufgrund der Schriften Hannah Arendts statt. Diese Ansätze bilden eine vielversprechende Perspektive für ein neues Verständnis und eine weiterführende Begriffsbildung sozialer Bewegungen, die das Buch in einem Ausblick vorstellen wird.
Als Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte Sozialer Bewegungen galt lange Zeit gemeinhin die Arbeiterklasse, die ihre eigene Situation auf der Höhe gesellschaftlich-ökonomischer Wirklichkeit reflektiert habe. Diese als linear unterstellte Entwicklung sei schließlich durch den Faschismus unterbrochen worden.
Im Gefolge der Studenten-, der Ökologie-, der Frauenbewegung und anderer, entwickelt sich allerdings bald eine akademische «Bewegungsforschung», die nun von Neuen Sozialen Bewegungen sprach, um damit das breite sozio-politische Spektrum der neuen Akteure zu fassen. Gemeint waren sämtliche nicht-parteiförmig organisierten links-alternativen Protestgruppen, die seit den 1960er Jahren entstanden waren.
Als theoretisches Problem sollte sich jedoch bald erweisen, dass stillschweigend unterstellt wurde, «Neue Soziale Bewegungen» seien genuin emanzipatorisch und daran orientiert «der Demokratie» zu sich selbst zu verhelfen. Diese Auffassung wurde in jüngster Zeit sowohl von den neuen Bürgerbewegungen als auch von den neuen rechten Bewegungen in Frage gestellt, sodass der Begriff der sozialen Bewegung einmal mehr zu Disposition steht.
Dieser Band der Reihe [...] gibt eine Übersicht über die begriffsgeschichtliche Reflexion Sozialer Bewegungen, rückt allerdings dabei «die Sache selbst» in den Mittelpunkt: die emanzipatorische Dimension des Streits um die besten Lebensformen. Eine neue Rezeption des Begriffs - an die das Buch anschließt - findet seit geraumer Zeit in Frankreich sowie aufgrund der Schriften Hannah Arendts statt. Diese Ansätze bilden eine vielversprechende Perspektive für ein neues Verständnis und eine weiterführende Begriffsbildung sozialer Bewegungen, die das Buch in einem Ausblick vorstellen wird.
Die Bezeichnung «Soziale Bewegung» tauchte erstmals im Zusammenhang der Französischen Revolution auf. Gemeint war damit jener Prozess, in dem Menschen die Überzeugung gewinnen, dass ihr Schicksal nicht von höheren Gewalten, wie Göttern oder klerikalen Herrschern, quasi natürlich festgelegt ist, sondern dass sie es selbst sind, die die gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmen können.
Als Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte Sozialer Bewegungen galt lange Zeit gemeinhin die Arbeiterklasse, die ihre eigene Situation auf der Höhe gesellschaftlich-ökonomischer Wirklichkeit reflektiert habe. Diese als linear unterstellte Entwicklung sei schließlich durch den Faschismus unterbrochen worden.
Im Gefolge der Studenten-, der Ökologie-, der Frauenbewegung und anderer, entwickelt sich allerdings bald eine akademische «Bewegungsforschung», die nun von Neuen Sozialen Bewegungen sprach, um damit das breite sozio-politische Spektrum der neuen Akteure zu fassen. Gemeint waren sämtliche nicht-parteiförmig organisierten links-alternativen Protestgruppen, die seit den 1960er Jahren entstanden waren.
Als theoretisches Problem sollte sich jedoch bald erweisen, dass stillschweigend unterstellt wurde, «Neue Soziale Bewegungen» seien genuin emanzipatorisch und daran orientiert «der Demokratie» zu sich selbst zu verhelfen. Diese Auffassung wurde in jüngster Zeit sowohl von den neuen Bürgerbewegungen als auch von den neuen rechten Bewegungen in Frage gestellt, sodass der Begriff der sozialen Bewegung einmal mehr zu Disposition steht.
Dieser Band der Reihe [...] gibt eine Übersicht über die begriffsgeschichtliche Reflexion Sozialer Bewegungen, rückt allerdings dabei «die Sache selbst» in den Mittelpunkt: die emanzipatorische Dimension des Streits um die besten Lebensformen. Eine neue Rezeption des Begriffs - an die das Buch anschließt - findet seit geraumer Zeit in Frankreich sowie aufgrund der Schriften Hannah Arendts statt. Diese Ansätze bilden eine vielversprechende Perspektive für ein neues Verständnis und eine weiterführende Begriffsbildung sozialer Bewegungen, die das Buch in einem Ausblick vorstellen wird.
Als Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte Sozialer Bewegungen galt lange Zeit gemeinhin die Arbeiterklasse, die ihre eigene Situation auf der Höhe gesellschaftlich-ökonomischer Wirklichkeit reflektiert habe. Diese als linear unterstellte Entwicklung sei schließlich durch den Faschismus unterbrochen worden.
Im Gefolge der Studenten-, der Ökologie-, der Frauenbewegung und anderer, entwickelt sich allerdings bald eine akademische «Bewegungsforschung», die nun von Neuen Sozialen Bewegungen sprach, um damit das breite sozio-politische Spektrum der neuen Akteure zu fassen. Gemeint waren sämtliche nicht-parteiförmig organisierten links-alternativen Protestgruppen, die seit den 1960er Jahren entstanden waren.
Als theoretisches Problem sollte sich jedoch bald erweisen, dass stillschweigend unterstellt wurde, «Neue Soziale Bewegungen» seien genuin emanzipatorisch und daran orientiert «der Demokratie» zu sich selbst zu verhelfen. Diese Auffassung wurde in jüngster Zeit sowohl von den neuen Bürgerbewegungen als auch von den neuen rechten Bewegungen in Frage gestellt, sodass der Begriff der sozialen Bewegung einmal mehr zu Disposition steht.
Dieser Band der Reihe [...] gibt eine Übersicht über die begriffsgeschichtliche Reflexion Sozialer Bewegungen, rückt allerdings dabei «die Sache selbst» in den Mittelpunkt: die emanzipatorische Dimension des Streits um die besten Lebensformen. Eine neue Rezeption des Begriffs - an die das Buch anschließt - findet seit geraumer Zeit in Frankreich sowie aufgrund der Schriften Hannah Arendts statt. Diese Ansätze bilden eine vielversprechende Perspektive für ein neues Verständnis und eine weiterführende Begriffsbildung sozialer Bewegungen, die das Buch in einem Ausblick vorstellen wird.
Details
Erscheinungsjahr: | 2025 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: |
theorie.org
Black books |
Inhalt: | 334 S. |
ISBN-13: | 9783896576927 |
ISBN-10: | 3896576925 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Ohme-Reinicke, Annette |
Hersteller: | Schmetterling Verlag GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | Schmetterling Verlag GmbH Ausl.Die Werkstatt, Libanonstr. 72a, D-70184 Stuttgart, info@schmetterling-verlag.de |
Maße: | 190 x 107 x 17 mm |
Von/Mit: | Annette Ohme-Reinicke |
Erscheinungsdatum: | 26.06.2025 |
Gewicht: | 0,3 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2025 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: |
theorie.org
Black books |
Inhalt: | 334 S. |
ISBN-13: | 9783896576927 |
ISBN-10: | 3896576925 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Ohme-Reinicke, Annette |
Hersteller: | Schmetterling Verlag GmbH |
Verantwortliche Person für die EU: | Schmetterling Verlag GmbH Ausl.Die Werkstatt, Libanonstr. 72a, D-70184 Stuttgart, info@schmetterling-verlag.de |
Maße: | 190 x 107 x 17 mm |
Von/Mit: | Annette Ohme-Reinicke |
Erscheinungsdatum: | 26.06.2025 |
Gewicht: | 0,3 kg |
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