Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Beschreibung
Dumpf tappend klangen Schritte im nachtdunkeln Treppenhaus. Einmal glitt ein Fuß aus auf der Kante einer Stufe. Ein Poltern drang durch den finsteren Schacht des Stiegenraumes. Der herabschleichende Mensch hielt den Atem an und krampfte die rechte Hand fester um das Geländer. Dann stahl er sich mit vorsichtigem Tasten der Sohlen weiter, bis er vor dem verschlossenen Haustor stand. Die Helle der Straßenbeleuchtung drang hier zwischen vergitterten Scheiben herein. Der zage Schimmer überfloß ein verzerrtes Menschenantlitz, dessen spähende Augen ein paar Sekunden lang einen jenseits der Straße schreitenden Fußgänger verfolgten. Dieser Mann hatte den Mantelkragen hochgeschlagen, das Kinn in die schützende Hülle vergraben, und ohne auf die Einsamkeit des Weges zu achten, strebte er irgendeinem Ziele zu. Ein Auto ratterte vorüber. Als die Schritte des Mannes verhallten, der tosende Motor des Kraftwagens nicht mehr zu hören war, schob der Mensch im Hausflur geräuschlos den Schlüssel in das Schloß. Die sich nach innen öffnende Tür ließ sich ohne Mühe zurückziehen. Ein hastiger Blick straßauf und straßab. Da weit und breit keine Menschenseele und kein Fahrzeug zu gewahren war, verließ der Flüchtende das Haus. Mit dem leis zischenden Saugen des selbsttätigen Türschließers ging langsam die Pforte zu. Ohne Hast, ohne unüberlegtes sinnloses Gebaren, wenn auch am ganzen Körper zitternd, glitt eine scheue Gestalt an den Häusern entlang. Sie verschwand um die nahe Straßenecke und im Finstern einer schmalen Seitengasse.
Dumpf tappend klangen Schritte im nachtdunkeln Treppenhaus. Einmal glitt ein Fuß aus auf der Kante einer Stufe. Ein Poltern drang durch den finsteren Schacht des Stiegenraumes. Der herabschleichende Mensch hielt den Atem an und krampfte die rechte Hand fester um das Geländer. Dann stahl er sich mit vorsichtigem Tasten der Sohlen weiter, bis er vor dem verschlossenen Haustor stand. Die Helle der Straßenbeleuchtung drang hier zwischen vergitterten Scheiben herein. Der zage Schimmer überfloß ein verzerrtes Menschenantlitz, dessen spähende Augen ein paar Sekunden lang einen jenseits der Straße schreitenden Fußgänger verfolgten. Dieser Mann hatte den Mantelkragen hochgeschlagen, das Kinn in die schützende Hülle vergraben, und ohne auf die Einsamkeit des Weges zu achten, strebte er irgendeinem Ziele zu. Ein Auto ratterte vorüber. Als die Schritte des Mannes verhallten, der tosende Motor des Kraftwagens nicht mehr zu hören war, schob der Mensch im Hausflur geräuschlos den Schlüssel in das Schloß. Die sich nach innen öffnende Tür ließ sich ohne Mühe zurückziehen. Ein hastiger Blick straßauf und straßab. Da weit und breit keine Menschenseele und kein Fahrzeug zu gewahren war, verließ der Flüchtende das Haus. Mit dem leis zischenden Saugen des selbsttätigen Türschließers ging langsam die Pforte zu. Ohne Hast, ohne unüberlegtes sinnloses Gebaren, wenn auch am ganzen Körper zitternd, glitt eine scheue Gestalt an den Häusern entlang. Sie verschwand um die nahe Straßenecke und im Finstern einer schmalen Seitengasse.
Über den Autor
Robert Fuchs-Liska (auch: Robert Fuchs; * 14. November 1870 in Homburg vor der Höhe; ¿ 5. November 1935 in Bad Nauheim, Hessen) war ein deutscher Schauspieler und Schriftsteller.
Details
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Importe, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 122 S.
ISBN-13: 9791041904990
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Fuchs-Liska, Robert
Hersteller: Culturea
Verantwortliche Person für die EU: BoD - Books on Demand, In de Tarpen 42, D-22848 Norderstedt, info@bod.de
Maße: 220 x 170 x 8 mm
Von/Mit: Robert Fuchs-Liska
Erscheinungsdatum: 27.01.2023
Gewicht: 0,203 kg
Artikel-ID: 126500928