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Die Stärkung des Sozialen
Leben im neuen Wohlfahrtsstaat
Buch von Robert Castel
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch

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Beschreibung
Die soziale Unsicherheit kehrt zurück. In Zeiten des Wirtschaftswachstums allenfalls eine Randerscheinung, gefährdet sie heute den Fortbestand der "Gesellschaft der Ähnlichen", die ihren Mitgliedern zwar keine absolute Gleichheit, wohl aber neben dem Schutz der Grundrechte auch soziale Absicherung garantierte. Was bedeutet es unter diesen Umständen, "geschützt" zu sein? Wie entsteht gesellschaftlicher Zusammenhalt, und wodurch wird er bedroht? Wie begegnet man der neuen sozialen Unsicherheit?
Diesen Fragen geht der französische Soziologe Robert Castel nach. Zunächst skizziert er die politisch-historische Entwicklung der Rechts- und Sozialstaatlichkeit, bevor er sich der Gegenwart zuwendet. Das Gefühl von Angst und Unsicherheit in modernen Gesellschaften ist für ihn mehr als "eine Wahnvorstellung der Bessergestellten". Er verweist auf das neue, prekär gewordene Arbeitsleben, den Zerfall der einst von Familie, Nachbarschaft und anderen Gemeinschaften gebildeten Netzwerke, die Erosion staatlicher Institutionen und die Demontage des Arbeits- und Sozialrechts. Mit der Dekollektivierung der Arbeitsbeziehungen und der Re-Individualisierung der rechtlichen Konstitution des Arbeitsverhältnisses gehen Strukturen verloren, die für viele Menschen existentiell waren und sind.
Castel bereichert die aktuelle Debatte um eine politische Theorie sozialer Ungleichheit und gibt neue Anstöße zu einer soziologisch fundierten und juristisch informierten Auseinandersetzung mit der Neuordnung des Sozialstaats. So regt er beispielsweise an, die Vielzahl der parallel zu den hergebrachten Sozialleistungen entstandenen Zuwendungen, Modelle und Systeme koordiniert zusammenzuführen und ein "homogenes Rechtssystem" zu schaffen. Rechte und Absicherungen, die an einen stabilen Erwerbsstatus geknüpft waren, könnten von diesem entkoppelt und auf die Person des Arbeitnehmers übertragen werden. Seine Schlußfolgerung lautet: "Der nunmehr mobilen Arbeitswelt und dem unberechenbaren Markt müßte eigentlich ein flexiblerer Sozialstaat entsprechen."
Die soziale Unsicherheit kehrt zurück. In Zeiten des Wirtschaftswachstums allenfalls eine Randerscheinung, gefährdet sie heute den Fortbestand der "Gesellschaft der Ähnlichen", die ihren Mitgliedern zwar keine absolute Gleichheit, wohl aber neben dem Schutz der Grundrechte auch soziale Absicherung garantierte. Was bedeutet es unter diesen Umständen, "geschützt" zu sein? Wie entsteht gesellschaftlicher Zusammenhalt, und wodurch wird er bedroht? Wie begegnet man der neuen sozialen Unsicherheit?
Diesen Fragen geht der französische Soziologe Robert Castel nach. Zunächst skizziert er die politisch-historische Entwicklung der Rechts- und Sozialstaatlichkeit, bevor er sich der Gegenwart zuwendet. Das Gefühl von Angst und Unsicherheit in modernen Gesellschaften ist für ihn mehr als "eine Wahnvorstellung der Bessergestellten". Er verweist auf das neue, prekär gewordene Arbeitsleben, den Zerfall der einst von Familie, Nachbarschaft und anderen Gemeinschaften gebildeten Netzwerke, die Erosion staatlicher Institutionen und die Demontage des Arbeits- und Sozialrechts. Mit der Dekollektivierung der Arbeitsbeziehungen und der Re-Individualisierung der rechtlichen Konstitution des Arbeitsverhältnisses gehen Strukturen verloren, die für viele Menschen existentiell waren und sind.
Castel bereichert die aktuelle Debatte um eine politische Theorie sozialer Ungleichheit und gibt neue Anstöße zu einer soziologisch fundierten und juristisch informierten Auseinandersetzung mit der Neuordnung des Sozialstaats. So regt er beispielsweise an, die Vielzahl der parallel zu den hergebrachten Sozialleistungen entstandenen Zuwendungen, Modelle und Systeme koordiniert zusammenzuführen und ein "homogenes Rechtssystem" zu schaffen. Rechte und Absicherungen, die an einen stabilen Erwerbsstatus geknüpft waren, könnten von diesem entkoppelt und auf die Person des Arbeitnehmers übertragen werden. Seine Schlußfolgerung lautet: "Der nunmehr mobilen Arbeitswelt und dem unberechenbaren Markt müßte eigentlich ein flexiblerer Sozialstaat entsprechen."
Details
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Buch
Originaltitel: L'insécurité sociale. Qu'est-ce qu'etre protégé
Reihe: kleine reihe
Inhalt: Gebunden
ISBN-13: 9783936096514
ISBN-10: 3936096511
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch
Einband: Gebunden
Autor: Castel, Robert
Übersetzung: Tillmann, Michael
Auflage: 2. Auflage
Hersteller: Hamburger Edition
Verantwortliche Person für die EU: preigu, Ansas Meyer, Lengericher Landstr. 19, D-49078 Osnabrück, mail@preigu.de
Maße: 180 x 118 x 15 mm
Von/Mit: Robert Castel
Erscheinungsdatum: 15.03.2005
Gewicht: 0,164 kg
Artikel-ID: 102425171
Details
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Medium: Buch
Originaltitel: L'insécurité sociale. Qu'est-ce qu'etre protégé
Reihe: kleine reihe
Inhalt: Gebunden
ISBN-13: 9783936096514
ISBN-10: 3936096511
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch
Einband: Gebunden
Autor: Castel, Robert
Übersetzung: Tillmann, Michael
Auflage: 2. Auflage
Hersteller: Hamburger Edition
Verantwortliche Person für die EU: preigu, Ansas Meyer, Lengericher Landstr. 19, D-49078 Osnabrück, mail@preigu.de
Maße: 180 x 118 x 15 mm
Von/Mit: Robert Castel
Erscheinungsdatum: 15.03.2005
Gewicht: 0,164 kg
Artikel-ID: 102425171
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