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Beschreibung
"The undoubted strength of this volume lies in the tight thematic connection between the various papers. (...)
On balance, despite the shortcomings in its publication, this collection is certainly worthy of serious attention and will repay those persevering readers who take the trouble to explore it in detail."

Bent Salway

In: Journal of Roman Studies. 102 (2012). pp. 410-413.

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"Der Band überzeugt durch die Kongruenz seiner Ansätze und die umfassende Untersuchung sämtlicher für die Herrschaftsrepräsentation der Tetrarchie in Frage kommender Quellenarten. Dabei gelingt es den Verfassern der Beiträge immer wieder übereinstimmend zentrale Elemente der tetrarchischen Repräsentation, wie die "concordia" und "similitudo" der Herrscher, deren hierarchische Abstufung innerhalb des Kollegiums sowie die gezielte Überhöhung des Kollegiums in sakrale Sphären, in unterschiedlichen Medien herauszustellen."

In: Journal für Kunstgeschichte / of art history. 13 (2009). Heft 2. S. 87-93.

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"Gegen Ende des 3. Jh. [...]. wurde unter Diokletian ein revolutionäres Regierungssystem entwickelt, welches das krisengeschüttelte Imperium Romanum unter Umgehung des dynastischen Prinzips und der lebenslänglichen Herrschaftsführung konsolidieren sollte: die Tetrarchie. Das Konzept war zwar nicht dauerhaft erfolgreich und blieb letztlich an die Person des Diokletian gebunden, doch wurde die politische Botschaft des neuen Herrschaftssystems mittels der zur Verfügung stehenden damaligen Medien nachhaltig propagiert. Der von D. B. und W. E. herausgegebene Kolloquiumsband verfolgt pointiert in 14 Beiträgen (H. Leppin 13ff., S. Corcoran 31ff., K. Maresch 63ff., R Brosch 83ff., Th. Fischer 103ff., H. von Hesberg 133ff., W Oenbrink 169ff., W. Weiser 205ff., P. Weiss 205ff., W Thiel 249ff.,W Eck 323ff., D. Boschung 349ff., K. Sporn 381ff. und H. Brandt 401ff.) die medialen Kommunikationsprozesse, die eingesetzt wurden, um das neue Regierungssystem im spätrömischen Reich politisch darzustellen und inhaltlich zu transportieren. Wesentliche Faktoren des Systems bildeten die physische Ähnlichkeit der Herrscher, ihre religiöse Überhöhung und die Darstellung ihrer Eintracht als Kollegium sowie die klar hierarchisierten Amtsbefugnisse. Die Stärke des gut lesbaren und hinreichend mit Bild- und Quellenmaterial versehenen Buches besteht in der interdisziplinären Spannbreite bei inhaltlicher Verzahnung seiner Beiträge. Geliefert wird ein solider Einstieg in aktuelle Forschungsdiskussionen auf der Basis von epigraphischen, literarischen und archäologischen Zeugnissen."

In: Museum helveticum. 2008. S. 185.

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"In der Materialfülle und Weite des Ansatzes beeindruckend, bietet der Band gerade für denjenigen Leser, der nicht mit allen Quellengruppen gleichermaßen vertraut ist, eine äußerst hilfreiche und substantielle Orientierung. Andererseits werden - der Konzeption entsprechend - viele dem Fachpublikum bereits seit längerem bekannte Befunde und Interpretationen vorgetragen und fällt das Ergebnis der Untersuchung insofern im Einzelnen nicht selten "im Rahmen des zu Erwartenden" aus(100). Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, dass auf eine Zusammenschau der Ergebnisse und eine Konzeptualisierung weitgehend verzichtet wurde. Auseinandersetzungen mit zentralen Begrifflichkeiten wie Medium (v. Hesberg) und Repräsentation/Selbstdarstellung/Propaganda (Sporn) leuchten in einzelnen Beiträgen auf, eine umfassendere, alle Materialgruppen einschließende Modellbildung wird aber nicht vorgenommen. Was die zentrale Frage von 'Botschaft' und 'Akzeptanz' anbelangt, so scheinen besonders die Abweichungen vom 'Erwartbaren' bedeutsam zu sein: Immer wieder wird anhand der Papyri, aber auch in der Panegyrik, deutlich, dass die Empfänger kaiserlicher beneficia diese eben doch einer wie auch immer gearteten Nahbeziehung zu "ihrem" Caesar oder Augustus (und nicht dem Herrscherkollektiv) zuschrieben - und dass dies von Seiten des jeweiligen Herrschers zumindest billigend in Kauf genommen wurde. Letztlich scheiterte das neue System womöglich nicht an fehlender 'durchgängiger' Akzeptanz, sondern an der Inkonsequenz der Protagonisten selbst, die traditionellere Kommunikationsformen nicht aufgeben mochten oder konnten. Nur so ambitionierte und fundierte Projekte wie der angezeigte Sammelband können in dieser Hinsicht größere Klarheit bringen - und sind somit ein gewichtiger und unverzichtbarer Beitrag für das weitere Nachdenken über die Tetrarchie und ihr Scheitern."

In: sehepunkte 8 (2008), Nr. 7/8 [15.07.2008], URL: (21.07.2008)
"The undoubted strength of this volume lies in the tight thematic connection between the various papers. (...)
On balance, despite the shortcomings in its publication, this collection is certainly worthy of serious attention and will repay those persevering readers who take the trouble to explore it in detail."

Bent Salway

In: Journal of Roman Studies. 102 (2012). pp. 410-413.

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"Der Band überzeugt durch die Kongruenz seiner Ansätze und die umfassende Untersuchung sämtlicher für die Herrschaftsrepräsentation der Tetrarchie in Frage kommender Quellenarten. Dabei gelingt es den Verfassern der Beiträge immer wieder übereinstimmend zentrale Elemente der tetrarchischen Repräsentation, wie die "concordia" und "similitudo" der Herrscher, deren hierarchische Abstufung innerhalb des Kollegiums sowie die gezielte Überhöhung des Kollegiums in sakrale Sphären, in unterschiedlichen Medien herauszustellen."

In: Journal für Kunstgeschichte / of art history. 13 (2009). Heft 2. S. 87-93.

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"Gegen Ende des 3. Jh. [...]. wurde unter Diokletian ein revolutionäres Regierungssystem entwickelt, welches das krisengeschüttelte Imperium Romanum unter Umgehung des dynastischen Prinzips und der lebenslänglichen Herrschaftsführung konsolidieren sollte: die Tetrarchie. Das Konzept war zwar nicht dauerhaft erfolgreich und blieb letztlich an die Person des Diokletian gebunden, doch wurde die politische Botschaft des neuen Herrschaftssystems mittels der zur Verfügung stehenden damaligen Medien nachhaltig propagiert. Der von D. B. und W. E. herausgegebene Kolloquiumsband verfolgt pointiert in 14 Beiträgen (H. Leppin 13ff., S. Corcoran 31ff., K. Maresch 63ff., R Brosch 83ff., Th. Fischer 103ff., H. von Hesberg 133ff., W Oenbrink 169ff., W. Weiser 205ff., P. Weiss 205ff., W Thiel 249ff.,W Eck 323ff., D. Boschung 349ff., K. Sporn 381ff. und H. Brandt 401ff.) die medialen Kommunikationsprozesse, die eingesetzt wurden, um das neue Regierungssystem im spätrömischen Reich politisch darzustellen und inhaltlich zu transportieren. Wesentliche Faktoren des Systems bildeten die physische Ähnlichkeit der Herrscher, ihre religiöse Überhöhung und die Darstellung ihrer Eintracht als Kollegium sowie die klar hierarchisierten Amtsbefugnisse. Die Stärke des gut lesbaren und hinreichend mit Bild- und Quellenmaterial versehenen Buches besteht in der interdisziplinären Spannbreite bei inhaltlicher Verzahnung seiner Beiträge. Geliefert wird ein solider Einstieg in aktuelle Forschungsdiskussionen auf der Basis von epigraphischen, literarischen und archäologischen Zeugnissen."

In: Museum helveticum. 2008. S. 185.

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"In der Materialfülle und Weite des Ansatzes beeindruckend, bietet der Band gerade für denjenigen Leser, der nicht mit allen Quellengruppen gleichermaßen vertraut ist, eine äußerst hilfreiche und substantielle Orientierung. Andererseits werden - der Konzeption entsprechend - viele dem Fachpublikum bereits seit längerem bekannte Befunde und Interpretationen vorgetragen und fällt das Ergebnis der Untersuchung insofern im Einzelnen nicht selten "im Rahmen des zu Erwartenden" aus(100). Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, dass auf eine Zusammenschau der Ergebnisse und eine Konzeptualisierung weitgehend verzichtet wurde. Auseinandersetzungen mit zentralen Begrifflichkeiten wie Medium (v. Hesberg) und Repräsentation/Selbstdarstellung/Propaganda (Sporn) leuchten in einzelnen Beiträgen auf, eine umfassendere, alle Materialgruppen einschließende Modellbildung wird aber nicht vorgenommen. Was die zentrale Frage von 'Botschaft' und 'Akzeptanz' anbelangt, so scheinen besonders die Abweichungen vom 'Erwartbaren' bedeutsam zu sein: Immer wieder wird anhand der Papyri, aber auch in der Panegyrik, deutlich, dass die Empfänger kaiserlicher beneficia diese eben doch einer wie auch immer gearteten Nahbeziehung zu "ihrem" Caesar oder Augustus (und nicht dem Herrscherkollektiv) zuschrieben - und dass dies von Seiten des jeweiligen Herrschers zumindest billigend in Kauf genommen wurde. Letztlich scheiterte das neue System womöglich nicht an fehlender 'durchgängiger' Akzeptanz, sondern an der Inkonsequenz der Protagonisten selbst, die traditionellere Kommunikationsformen nicht aufgeben mochten oder konnten. Nur so ambitionierte und fundierte Projekte wie der angezeigte Sammelband können in dieser Hinsicht größere Klarheit bringen - und sind somit ein gewichtiger und unverzichtbarer Beitrag für das weitere Nachdenken über die Tetrarchie und ihr Scheitern."

In: sehepunkte 8 (2008), Nr. 7/8 [15.07.2008], URL: (21.07.2008)
Details
Medium: Taschenbuch
Reihe: ZAKMIRA - Schriften des Lehr- und Forschungszentrums für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes - Centre for Mediterranean Cultures
ISBN-13: 9783895005107
ISBN-10: 389500510X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Boschung, Dietrich
Eck, Werner
Marcks, Carmen
Hersteller: Reichert
Verantwortliche Person für die EU: Heil, Margaret, Margaret Heil, Reichert, Anne-Frank-Str. 11, D-63762 Großostheim, margret-heil@gmx.de
Abbildungen: 108 schwarz/weiß - Abbildungen
Maße: 23 x 172 x 240 mm
Von/Mit: Dietrich Boschung (u. a.)
Gewicht: 1,008 kg
Artikel-ID: 121762154

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