Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Beschreibung
In der Textlinguistik stehen heute zahlreiche analytische Orientierungen mehr oder weniger unverbunden neben einander. Diese unbefriedigende Situation ist der Ausgangspunkt für den theoretischen Neuansatz, der in der vorliegenden Studie entwickelt wird. Dieser besteht in einer Theorie der Textkommunikation, die auf zwei grundlegenden Prämissen aufbaut: Textkommunikation ist eine soziale Wirklichkeit sui generis; und die Konstitution dieser sozialen Wirklichkeit erfolgt im Medium der Schrift. Textkommunikation ist Kommunikation mit und durch Schrift. Die Grundbedingung dieser Kommunikation ist nicht die Anwesenheit der Kommunikationsteilnehmer, sondern die Lesbarkeit des Textes, die im Moment der Lektüre aufgrund von Lesbarkeitshinweisen zustande gebracht wird. Der Text ist in dieser Sicht nichts anderes als das Ensemble solcher Lesbarkeitshinweise, die beim Lesen situations- und kontextabhängig ausgewertet werden. Lesbarkeitshinweise machen deshalb den Gegenstand der Textlinguistik aus. Die vorgelegte Theorie der Textkommunikation ermöglicht es, den Lektüreprozess als genuin soziales Geschehen zu erfassen, dessen Fluchtpunkt nicht das jeweils konkrete Textverständnis eines empirischen Lesers ist, sondern die soziale Lesbarkeit.
In der Textlinguistik stehen heute zahlreiche analytische Orientierungen mehr oder weniger unverbunden neben einander. Diese unbefriedigende Situation ist der Ausgangspunkt für den theoretischen Neuansatz, der in der vorliegenden Studie entwickelt wird. Dieser besteht in einer Theorie der Textkommunikation, die auf zwei grundlegenden Prämissen aufbaut: Textkommunikation ist eine soziale Wirklichkeit sui generis; und die Konstitution dieser sozialen Wirklichkeit erfolgt im Medium der Schrift. Textkommunikation ist Kommunikation mit und durch Schrift. Die Grundbedingung dieser Kommunikation ist nicht die Anwesenheit der Kommunikationsteilnehmer, sondern die Lesbarkeit des Textes, die im Moment der Lektüre aufgrund von Lesbarkeitshinweisen zustande gebracht wird. Der Text ist in dieser Sicht nichts anderes als das Ensemble solcher Lesbarkeitshinweise, die beim Lesen situations- und kontextabhängig ausgewertet werden. Lesbarkeitshinweise machen deshalb den Gegenstand der Textlinguistik aus. Die vorgelegte Theorie der Textkommunikation ermöglicht es, den Lektüreprozess als genuin soziales Geschehen zu erfassen, dessen Fluchtpunkt nicht das jeweils konkrete Textverständnis eines empirischen Lesers ist, sondern die soziale Lesbarkeit.
Über den Autor

Heiko Hausendorf, Wolfgang Kesselheim, Hiloko Kato and Martina Breitholz, University of Zurich, Switzerland.

Details
Erscheinungsjahr: 2019
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 414 S.
ISBN-13: 9783110647792
ISBN-10: 3110647796
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Hausendorf, Heiko
Breitholz, Martina
Kato, Hiloko
Kesselheim, Wolfgang
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: De Gruyter
de Gruyter, Walter, GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Walter de Gruyter GmbH, De Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, D-10785 Berlin, productsafety@degruyterbrill.com
Maße: 230 x 155 x 24 mm
Von/Mit: Heiko Hausendorf (u. a.)
Erscheinungsdatum: 08.07.2019
Gewicht: 0,631 kg
Artikel-ID: 116767727

Ähnliche Produkte