Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Was die Satire darf.
Eine Gesamtbetrachtung zu den rechtlichen Grenzen einer Kunstform.
Taschenbuch von Sebastian Gärtner
Sprache: Deutsch

79,90 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

Lieferzeit 2-3 Wochen

Produkt Anzahl: Gib den gewünschten Wert ein oder benutze die Schaltflächen um die Anzahl zu erhöhen oder zu reduzieren.
Kategorien:
Beschreibung
Satire und Karikatur sind als Rechtsproblem nicht ohne Weiteres zu fassen. Sie provozieren Prozesse wegen Beleidigung, Volksverhetzung und der Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen, ihren Urhebern wird die Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole vorgeworfen. Vor den Zivilgerichten wird beklagt, dass Satiren das Persönlichkeitsrecht Dritter, ihr Recht am eigenen Wort und am eigenen Bild verletzen. Selbst das Urheber- und Markenrecht oder das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb wird gegen die Satire in Stellung gebracht. Tatsächlich ist der Satire wegen ihres aggressiven Charakters der Konflikt mit Rechtsgütern Dritter immanent. Sie zielt darauf ab, Personen und Zustände zu kritisieren und deren Fehlerhaftigkeit freizulegen. Dabei müssen die satiretypischen Stilmittel der Verfremdung und Übertreibung, mit denen die Satire ihren Standpunkt gleichsam verschlüsselt artikuliert, zusätzlich Missverständnisse provozieren.

Um Satire als Rechtsproblem zu erfassen, definiert Sebastian Gärtner in der vorliegenden Publikation zunächst den Begriff »Satire« und beantwortet die Frage nach ihrer grundrechtlichen Verortung. Es wird zu beweisen sein, dass Satiren unter die Kunstfreiheitsgarantie des Art. 5 III GG fallen, sobald gemäß des klassischen Satire-Begriffs das Regelwidrige gerade durch die Verfremdung fassbar gemacht wird. Nachfolgend konzentriert sich der Autor auf den für die Bewertung von Satiren maßgeblichen Rechtsanwendungsschritt, und zwar den ihrer werkgerechten Rezeption. Dabei gilt es die verfassungsgerichtliche Interpretationsmaxime, wonach neben dem satirischen Aussagekern auch das ästhetische Gewand einer selbstständigen rechtlichen Bewertung unterzogen werden müsse, als unhaltbar zu entlarven. Vor diesem Hintergrund werden abschließend die Normen des Straf- und Zivilrechts, mit denen Satiren regelmäßig kollidieren, mit der dazu vorhandenen Rechtsprechung in den Blick genommen, um ein vollständiges Bild über die rechtlichen Grenzen der Satire zu gewinnen.
Satire und Karikatur sind als Rechtsproblem nicht ohne Weiteres zu fassen. Sie provozieren Prozesse wegen Beleidigung, Volksverhetzung und der Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen, ihren Urhebern wird die Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole vorgeworfen. Vor den Zivilgerichten wird beklagt, dass Satiren das Persönlichkeitsrecht Dritter, ihr Recht am eigenen Wort und am eigenen Bild verletzen. Selbst das Urheber- und Markenrecht oder das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb wird gegen die Satire in Stellung gebracht. Tatsächlich ist der Satire wegen ihres aggressiven Charakters der Konflikt mit Rechtsgütern Dritter immanent. Sie zielt darauf ab, Personen und Zustände zu kritisieren und deren Fehlerhaftigkeit freizulegen. Dabei müssen die satiretypischen Stilmittel der Verfremdung und Übertreibung, mit denen die Satire ihren Standpunkt gleichsam verschlüsselt artikuliert, zusätzlich Missverständnisse provozieren.

Um Satire als Rechtsproblem zu erfassen, definiert Sebastian Gärtner in der vorliegenden Publikation zunächst den Begriff »Satire« und beantwortet die Frage nach ihrer grundrechtlichen Verortung. Es wird zu beweisen sein, dass Satiren unter die Kunstfreiheitsgarantie des Art. 5 III GG fallen, sobald gemäß des klassischen Satire-Begriffs das Regelwidrige gerade durch die Verfremdung fassbar gemacht wird. Nachfolgend konzentriert sich der Autor auf den für die Bewertung von Satiren maßgeblichen Rechtsanwendungsschritt, und zwar den ihrer werkgerechten Rezeption. Dabei gilt es die verfassungsgerichtliche Interpretationsmaxime, wonach neben dem satirischen Aussagekern auch das ästhetische Gewand einer selbstständigen rechtlichen Bewertung unterzogen werden müsse, als unhaltbar zu entlarven. Vor diesem Hintergrund werden abschließend die Normen des Straf- und Zivilrechts, mit denen Satiren regelmäßig kollidieren, mit der dazu vorhandenen Rechtsprechung in den Blick genommen, um ein vollständiges Bild über die rechtlichen Grenzen der Satire zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung

Kapitel 1: Grundrechtliche Gewährleistungen der Satire

Zum Begriff der Satire - Satire unter dem Schutz der Kommunikationsgrundrechte

Kapitel 2: Die adäquate Rezeption satirischer Arbeiten

Die Entwicklung eines Rezeptionsmodells für Satire und Karikatur - Die Umsetzung des Rezeptionsmodells in der Satire-Judikatur des BverfG

Kapitel 3: Satire im Konflikt mit Rechtsgütern Dritter

Die verfassungsrechtlichen Grenzen der Satire - Die Einordnung der verfassungsrechtlichen Vorgaben in den Deliktsaufbau - Die einfachrechtlichen Grenzen der Satire - Resümee

Literatur- und Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Fachbereich: Öffentliches Recht
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 335 S.
ISBN-13: 9783428126699
ISBN-10: 3428126696
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 12669
Autor: Gärtner, Sebastian
Hersteller: Duncker & Humblot
Verantwortliche Person für die EU: Duncker & Humblot GmbH, Anne Fiedler, Carl-Heinrich-Becker-Weg 9, D-12165 Berlin, info@duncker-humblot.de
Abbildungen: 335 S.
Maße: 234 x 156 x 17 mm
Von/Mit: Sebastian Gärtner
Erscheinungsdatum: 06.02.2009
Gewicht: 0,44 kg
Artikel-ID: 101667024
Inhaltsverzeichnis
Einleitung

Kapitel 1: Grundrechtliche Gewährleistungen der Satire

Zum Begriff der Satire - Satire unter dem Schutz der Kommunikationsgrundrechte

Kapitel 2: Die adäquate Rezeption satirischer Arbeiten

Die Entwicklung eines Rezeptionsmodells für Satire und Karikatur - Die Umsetzung des Rezeptionsmodells in der Satire-Judikatur des BverfG

Kapitel 3: Satire im Konflikt mit Rechtsgütern Dritter

Die verfassungsrechtlichen Grenzen der Satire - Die Einordnung der verfassungsrechtlichen Vorgaben in den Deliktsaufbau - Die einfachrechtlichen Grenzen der Satire - Resümee

Literatur- und Sachwortverzeichnis
Details
Erscheinungsjahr: 2009
Fachbereich: Öffentliches Recht
Genre: Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Produktart: Nachschlagewerke
Rubrik: Recht & Wirtschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 335 S.
ISBN-13: 9783428126699
ISBN-10: 3428126696
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 12669
Autor: Gärtner, Sebastian
Hersteller: Duncker & Humblot
Verantwortliche Person für die EU: Duncker & Humblot GmbH, Anne Fiedler, Carl-Heinrich-Becker-Weg 9, D-12165 Berlin, info@duncker-humblot.de
Abbildungen: 335 S.
Maße: 234 x 156 x 17 mm
Von/Mit: Sebastian Gärtner
Erscheinungsdatum: 06.02.2009
Gewicht: 0,44 kg
Artikel-ID: 101667024
Sicherheitshinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte